Digitalisierung
Text von Natalia Chtanova, Chtanova Communications
Unbeschadet durch die Pandemie dank Digitalisierung
Es war ein grosses Glück für die Psychologische Gesellschaft Basel, dass sie bereits vor der Corona-Pandemie das Online Marketing etablierte. Die Entscheidung zur Digitalisierung fiel 2019 mit dem Ziel, die Veranstaltungen der PGB einem breiteren Publikum bekannt zu machen.
Als das Thema Online Marketing an der Jahresversammlung der Psychologischen Gesellschaft Basel 2019 besprochen wurde, ahnte niemand, wie wegweisend dieser Entscheid schon bald sein würde. Die Gesellschaft wollte ihre Aktivitäten einem breiteren Publikum bekannt machen und potenzielle neue Mitglieder ansprechen. Dafür sollten neue digitale Kanäle verwendet werden, zu denen ein monatlicher Newsletter per E-Mail und Social-Media-Profile zählten. Bei den Mitgliedern gab es anfänglich eine gewisse Skepsis der digitalen Welt gegenüber, vor allem im Hinblick auf den Datenschutz. Doch nach einer lebhaften Diskussion an der besagten Jahresversammlung entschieden sie, dass die Gesellschaft diesen neuen Weg einschlagen muss, um sich für die Zukunft zu wappnen. Und so präsentierte sich die PGB ab 2019 neu auch in der Online-Welt. In der ersten Zeit war Hans Munzer, langjähriges Vorstandsmitglied, bei der PGB für die Website zuständig. Er kümmerte sich bis zu seinem Austritt um die Online-Präsenz der PGB zusammen mit der externen Unterstützung einer Kommunikationsberaterin.
Die Präsidentin Eva Fischer zeigte grosses Engagement beim Online Marketing und koordinierte die Inhalte. Dies immer in enger Zusammenarbeit mit den Referentinnen und Referenten. In einem monatlichen Newsletter, der per E-Mail an alle Mitglieder und weitere Interessierte verschickt wurde, präsentierte die PGB ihre Veranstaltungen und lud ein, daran teilzunehmen. Neue Interessierte konnten sich auf der PGB-Website für den Newsletter anmelden. Parallel wurden Profile auf Social-Media-Plattformen Facebook und LinkedIn erstellt. In regelmässigen Posts publizierte die PGB Vorschauen auf kommende Veranstaltungen und Rückblicke auf vergangene Veranstaltungen. Die Zugriffszahlen beim Newsletter zeugten von grossem Interesse bei den Empfängerinnen und Empfängern, der Verteiler wuchs stetig. Auch bei Facebook stiegen die Abonnentenzahlen. Das LinkedIn-Profil war weniger erfolgreich und wurde mit der Zeit wieder gelöscht.
Und dann kam Corona. Die PGB pausierte zunächst ihre Veranstaltungen, die bisher im Katholischen Studentenhaus in Basel stattgefunden hatten, in der Hoffnung, dass sie diese bald wieder aufnehmen könnte. Doch irgendwann wurde klar, dass das Virus nicht so schnell wieder verschwinden würde. Deshalb entschied der Vorstand, ab September 2020 die Vorträge online mit Zoom durchzuführen. Das Programm wurde schnell eingerichtet, und die Referenten und Referentinnen kamen gut damit zurecht. Auch die PGB-Mitglieder schätzten die Möglichkeit, an den Vorträgen online teilzunehmen. Es zeigte sich, dass die Durchführung mit Zoom auch neue Chancen bot: So konnten Menschen teilnehmen, die sonst nicht nach Basel gekommen wären. Das Bewerben der Vorträge auf Facebook führte dazu, dass ab und zu neue Gesichter in den Veranstaltungen zu sehen waren. Ein weiterer Vorteil war, dass die Vorträge unkompliziert aufgenommen werden konnten. So konnten Mitglieder, die nicht dabei waren, diese nachträglich anschauen.
Auch nach der Pandemie behielt die PGB die Vorträge mit Zoom bei. Teilweise war dies der Wunsch die Referentinnen und Referenten, die sich so den Weg nach Basel sparen konnten. Ab und zu fanden die gleichzeitig im Katholischen Studentenhaus und online statt.
Es war ein grosses Glück für die PGB, dass sie bereits vor der Pandemie das Online Marketing etablierte. So war es keine grosse Umstellung mehr, die Vorträge online durchzuführen und zu bewerben und als Gesellschaft unbeschadet durch diese anspruchsvolle Zeit zu kommen.