Vergangene Seminare

Sie finden hier Informationen zu bereits stattgefundenen Seminaren der Psychologischen Gesellschaft Basel.

Aktuelle Seminare und weitere Veranstaltungen finden Sie bei Aktuelle Veranstaltungen.

Seminare 2023

Samstag, 29.4.2023

Die verschiedenen Wirkungsweisen des Bösen
oder : Kann das Böse lieben ?
Das Meisterwerk von Michail Bulgakow – Film und Rezeption analytisch betrachtet Teil 1

Seminar von Gert Sauer, 10.00-13.00 Uhr
Der Besuch aller drei Seminare (29.4/6.5/13.5) wird empfohlen.

Samstag, 6.5.2023

Die verschiedenen Wirkungsweisen des Bösen
oder : Kann das Böse lieben ?
Das Meisterwerk von Michail Bulgakow – Film und Rezeption analytisch betrachtet Teil 2

Seminar von Gert Sauer, 10.00-13.00 Uhr
Der Besuch aller drei Seminare (29.4/6.5/13.5) wird empfohlen.

Samstag, 13.5.2023 

Die verschiedenen Wirkungsweisen des Bösen
oder : Kann das Böse lieben ?
Das Meisterwerk von Michail Bulgakow – Film und Rezeption analytisch betrachtet Teil 3

Seminar von Gert Sauer
10.00-13.00 Uhr
Der Besuch aller drei Seminare (29.4/6.5/13.5) wird empfohlen.

Samstag, 4.11.2023

Tarot, 2. Teil

Seminar von Dr. Wolfram Frietsch
10.00-13.00 Uhr

Vergangene Seminare

Tarot, 2. Teil

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Samstag, 4.11.2023


Der Tarot ist ein «Bilderbuch der Seele». Wer hat es geschrieben? Wer hat es verfasst, bebildert und bewirkt? Wohin führt es uns? Was ist sein tieferer Sinn, seine Intention und seine verborgene Absicht? –

 

Der Tarot spricht eine eigene Sprache. Mit Sicherheit ist er kein Legewerkzeug, das die Zukunft deuten will, sondern ein Weisheitsbuch in Kartenform, das bündelt, was im Menschen an dunklen und hellen Kräften auszumachen ist.

 

«Tief ist der Brunnen der Vergangenheit», schrieb einst Thomas Mann, und noch tiefer reichen die Gründe des Tarot. Ein Weg führt uns über das Lichte der Individuation C. G. Jungs. Seine Symbolsprache entschlüsselt, was sich an Seelischem in den Tarot-Bildern bergen lässt, und sie gibt Antworten auf uralte Fragen nach dem Woher und dem Wohin, nach dem Wie und dem Warum des Lebens.

 

Ausgehend von Karte 8 führt uns der 2. Teil des «Tarot-Seminars» bis zu Karte 14. Damit wird ein weiterer Rundgang um ein unsichtbares Zentrum betreten, das wir unser eigenes Selbst nennen können. 

Die verschiedenen Wirkungsweisen des Bösen
oder : Kann das Böse lieben ?
Das Meisterwerk von Michail Bulgakow – Film und Rezeption analytisch betrachtet 

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„Manuskripte kann man nicht verbrennen“ sagt ausgerechnet der oberste Vertreter des Bösen und rettet das Manuskript eines Schriftstellers, das durch die staatliche Zensur gefallen war und deswegen im Land verteufelt wurde. Michail Bulgakow stellt in seinem Roman „Der Meister und Margarita“ die Massstäbe für das Böse und das Gute auf den Kopf – in seiner menschlichen, politischen und religiösen Dimension. Schliesslich stammt der obengenannte Satz aus einer Zeit, in der in Deutschland die Manuskripte öffentlich brannten. Wir verfolgen die Überlegungen Bulgakows in seinem Roman, der die Grundlage zum Film „Master and Margarita“ wurde und den der Regisseur Vladimir Bortko erfolgreich in eine erste Fassung gebracht hat. 

Leseempfehlung : Michail Bulgakow : Meister und Margarita

Gert Sauer, Psychoanalytiker in eigener Praxis, Lehranalytiker, Supervisor, Dozent. Erststudium Theologie, danach Abschluss 1976 am C.G.Jung-Institut Zürich, Gründer des „Netzwerks Osteuropa“, Interessenschwerpunkt Ethnopsychotherapie, zahlreiche Veröffentlichungen zu Träumen, Komplexpsychologie etc.

Spielerischer Zugang zum Kreativen
von Ulrich Wössner

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Kreativität entsteht aus dem Spiel, einem zweckfreien, selbstvergessenen, spontan sich einstellenden Umgang mit Ideen, Phantasien, d.h. unbewussten Inhalten und mit konkreten Materialien und Werkzeugen, die sich „unter der Hand“ zu Bildern, Objekten, Skulpturen, freien Texten ausgestalten und so ins „Leben“, in die Welt einem gegenüber treten, eine Auseinandersetzung ermöglichen und neue, überraschende „An-sichten“ vermitteln oder bewusst werden lassen können.
Der Werdegang zur Objektkunst im Sinne des „objet trouvé“ hat sich Ulrich Wössner ohne Willensentschluss eröffnet und ihm bis dahin unbekannte oder verborgene Bereiche und Möglichkeiten offenbart. Im Atelier in der Scheune seines alten Bauernhauses in Haltingen kann man seine Arbeiten betrachten und danach darüber ins Gespräch kommen. 

Zum Referenten : Ulrich Wössner, verheiratet, zwei Kinder, studierte Vergl. Religionswissenschaften, Ethnologie und Germanistik in Basel und Bonn, war bis 2016 erwerbstätig im Jugendhilfebereich und führte nach einem Studium der Tiefenpsychologie nach C.G. Jung als dipl. Psychologe eine private Beratungspraxis, hielt Vorträge und veröffentlichte auf religionswissenschaftlichem und tiefenpsychologischem Fachgebiet. Seit über 20 Jahren entstehen Gedichte und Arbeiten im Objektkunstbereich. 2006 und 2011 erschienen zwei Gedichtbände im Karin Fischer Verlag Aachen. Teilnahme an zahlreichen Ausstellungen.

C.G.Jungs religionspsychologische Ideen «Eine tiefenpsychologisch/symbolische Sichtweise der göttlichen Selbstkräfte» 
von Dieter Schnocks

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Seminar vom 12. Februar 2022

In Verbindung mit den verschiedensten Problemen, die wir alle mit der Pandemie hatten und haben, tun sich für viele Menschen spirituelle Fragen auf. Ängste vor Erkrankung und Tod lassen religiöse Fragen mehr ins Bewusstsein kommen.

Mit C.G.Jung und der Sichtweise seiner Analytischen Psychologie ergibt sich eine neue Sicht auf die religiösen Phänomene. Jung nähert sich dem Thema Religion mit seiner Tiefenpsychologie und entwickelt eine verstehende Religionspsychologie.

Er findet das Göttliche in uns, betrachtet das Bedürfnis nach Spiritualität sowie die Fähigkeit zur spirituellen Erfahrung als ur-menschlich. Diese archetypische Begabung zur religiösen Erfahrung sieht er als sinnstiftend und sogar heilend an, als eine Quelle für ein erfülltes Leben. 

Die Vorstellungen, Bilder und religiösen Rituale der verschiedenen Religionen und des einzelnen Menschen werden mit dem Zugang seiner Symbolpsychologie verständlich. Bekanntlich ist die Symbolsprache die Sprache unserer Seele. Sie selbsterfahrend zu verstehen ist ein psychologischer Weg zu den göttlichen Quellen im eigenen Selbst. 

Zum Referenten: Dieter Schnocks ist Gründungsvorsitzender der C.G.JungGesellschaft Köln, er war langjähriger Vorsitzender des C.G.Jung-Instituts Stuttgart, und er ist Koordinator der deutsch-sprachigen Jung-Gesellschaften.

Publikationen: 
«Was unsere Träume sagen wollen» (Herder)
«Mit C.G.Jung sich selbst verstehen» (Kohlhammer)

"Tarot" 
von Dr. Wolfram Frietsch

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Seminar vom  6.11.2021

Der Tarot hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts verschiedene Formen ausgeprägt. Es gibt einen deutschen Tarot, einen französischen und einen englischen. Ihnen zugrunde liegt wohl eine Überlieferung, die auf die italienische Renaissance zurückgeht und, die sich an der Symbolik der Alchemie, der Planeten, des Tierkreises und der vier Elemente orientiert. Neben dem heute sehr populären Tarotdecks von A. E. Waite gibt es auch dasjenige von Aleister Crowley und Paul Foster Case. Alle drei gehören zum Umkreis des englischen Hermetic Order of the Golden Dawn. Case wiederum hat die "jüngste", aber auch anspruchvollste Version des Tarots, die eine modifizierte Ausrichtung von Symbolik und Reihenfolge der Karten impliziert, aber stimmig erscheint, weil sein Deck eine schlüssige Kombination von Elemente, Tierkreisen, Planeten und hebräischen Buchstaben bietet. Damit wird auch deutlich, dass der Tarot ein hochkomplexes, symbolisches Gebilde ist, das auf innere Bilder und Symbolik verweist. Tarot kann ein Wegweiser im Labyrinth der Seele sein. Herr Frietsch wird sich im Vortrag auf eine Auswahl an Karten beschränken, beginnend beim "Narren" bis hin zu Nummer 7, dem "Wagen".

Zum Referenten: Dr. phil. M.A. Wolfram Frietsch, Lehrer, Dozent an der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe und Autor von Büchern und Artikeln zu C. G. Jungs Psychologie. Seminare zur Psychologie C. G. Jungs an den Instituten in Basel, München, Köln, Stuttgart und Freiburg, Vorsitzender der "Gesellschaft für angewandte Philosophie" in Baden-Baden.