Vergangene Veranstaltungen
Da waren sie alle erlöst...
Erlösung im Märchen - eine Anregung für die therapeutische Begleitung?
von Dr. Heinrich Dickerhoff
Montag, 21. Oktober 2024, 20:00 Uhr, online via ZOOM
Referent und Inhalt
Inhalt:
Der theologische Begriff der Erlösung ist weitgehend unverständlich geworden, kommt selbst in den Kirchen kaum noch vor. In der Alltagssprache erlöst nur noch der Tod Schwerkranke von ihren Leiden. Aber in vielen Märchen geht es noch ausdrücklich um Erlösung. Darum, dass sich löst, was Menschen einengt, fesselt, lähmt. Was sie hindert, sie selbst zu sein. Man könnte sagen: Erlösung ist im Märchen der Abschluss einer erfolgreichen Therapie.
Mit zwei Erlösungsmärchen – einem aus der Urfassung der Brüder Grimm, einem sehr archaischen aus Island – wollen wir der Frage nachgehen, ob und wie Märchen eine Anregung sein können für die therapeutische Begleitung.
„Märchen stellen sehr weit vom menschlichen Bewusstsein entfernt liegende archetypische Inhalte dar. Im Überlieferungsprozess ist nur das übrig geblieben, was von allgemein menschlichem Interesse ist. Vielleicht gerade deshalb haben sich in diesen ursprünglichen Geschichten Qualitäten erhalten, die anderen Erzählungen fehlen. Erfahrungen der Furcht, des Schreckens, aber auch des Göttlichen, die Menschen in der Begegnung mit den Archetypen machen." (M.L. von Franz, Animus und Anima im Märchen, Verlag Stiftung für Jung`sche Psychologie, 2024)
Referent:
Dr. Heinrich Dickerhoff lebt in Cloppenburg und war von 1978-2016 pädagogischer Direktor und Dozent an der Katholischen Akademie Stapelfeld bei Cloppenburg. Von 2001-2012 war er Präsident der Europäischen Märchengesellschaft. Seine Schwerpunkte sind:
Keltische Märchen und Erzähltraditionen, die religiöse Dimension der Märchen und Märchen von Tod/Trauer. Sein besonderes Interesse gilt der abendländischen Kulturgeschichte, dem Zusammenspiel von gesellschaftlichen und seelischen Entwicklungen, Trauer- und Sterbebegleitung. Dr. H. Dickerhof ist ein wunderbarer Märchenerzähler und sein breites Wissen fliesst in die Deutung und dem Verstehen der Märchen ein.
Information und Anmeldung
Bitte melden Sie sich - wenn Sie nicht Mitglied sind - bis zum 18.10.2024 an: [email protected]
Eintritt:
- PGB-Mitglieder: gratis
- Studierende: 10.- CHF/ EUR
- Gäste: 17.- CHF/ EUR
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Im Anfang war der Traum
Traumarbeit als spirituelle Praxis
von Ludger Verst
Montag, 23. September 2024, 20:00 Uhr, online via ZOOM
Referent und Inhalt
Inhalt:
Seit jeher sind Menschen fasziniert von Träumen. Die Tiefenpsychologie C. G. Jungs sieht in ihnen verbilderte Signale emotionaler Energien aus verschiedenen Schichten des Unbewussten. Mit einem spezifischen Symbolverständnis hat Jung die Erfahrung der archetypischen Dimension unserer Träume zu einem Zentrum seiner Psychologie gemacht.
Der Vortrag von Ludger Verst will der Existenztiefe dieses Konzepts psychologisch und theologisch nachspüren. Das Wissen der Mythen und Märchen und auch der Symbolbilder der Religionen lässt sich in uns persönlich auffinden. —Welches Potenzial liegt in den oft rätselhaften Bildern unserer Träume? Können Träume Wegweiser sein?
Referent:
Ludger Verst, C. G. Jung-Gesellschaft Frankfurt a.M.
Theologe und Publizist; Praxis für Personenzentrierte Seelsorge, Beratung und Psychotherapie in Wiesbaden; Lehrbeauftragter und Forschungsmitarbeiter an Universitäten und Hochschulen in den Ländern Hessen und Rheinland-Pfalz; Schul- und Krisenseelsorger sowie Beauftragter für die Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften im Bistum Mainz; Gründungsinitiator und 1. Vorsitzender der C. G. Jung-Gesellschaft Frankfurt am Main.
Information und Anmeldung
Bitte melden Sie sich - wenn Sie nicht Mitglied sind - bis zum 18.9.2024 an: [email protected]
Eintritt:
- PGB-Mitglieder: gratis
- Studierende: 10.- CHF/ EUR
- Gäste: 17.- CHF/ EUR
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Montag, 16. September 2024
Austausch zwischen Märchen und Psychotherapie
Wann: Montag, 16. September 2024, 20:00-21:30 Uhr
Wo: Online via ZOOM
Referent: Dr. Heinrich Dickerhoff
Exklusive Veranstaltung nur für Mitglieder der Psychologischen Gesellschaft Basel
Informationen zum Referenten:
Herr Dr. Dickerhoff ist Theologe, Historiker und Erwachsenenbildner. Er war Präsident der Europäischen Märchengesellschaft von 2001 – 2012.
Er setzt Märchen vor allem in der Arbeit mit Menschen in leitenden und begleitenden Berufen sowie mit Menschen, die nach ihrem Lebenssinn fragen, ein. Märchen können menschliche Probleme und Lösungswege aufzeigen, ohne therapeutisch oder belehrend sein zu wollen.
Wichtig: Um einen ausgewogenen Austausch zu ermöglichen, ist die Platzzahl auf 7 Teilnehmer beschränkt.
Anmeldung:
Anmeldungen können ab sofort eingereicht werden bei: [email protected]
Sonntag, 1. September 2024
Apéro der Psychologischen Gesellschaft Basel
Apéro mit Impulsreferat von Susanne Lindtberg: "Musik als Spiegel der Seele" (Jörg Rasche)
Die Musik der Romantik wollte vor allem die Gefühle der Menschen, ihre Sehnsucht, ihre Träume ansprechen. Einer der grossen Komponisten jener Zeit war Robert Schumann (1810-1856).
Nach einer Einführung über Schumann hören wir uns zwei «typisch romantische» Beispiele aus seinen Sinfonien an. Danach lernen wir an einigen Stücken aus seinen «Kinderszenen» deren heutige psychologische und musikalische Deutung durch den jung’schen Kinderpsychiater, Sandspieltherapeuten und Musiker Jörg Rasche kennen. Im gemeinsamen Hören und im Gespräch finden wir heraus, wie diese Musik uns heute anspricht und auf uns wirkt.
Wann: Sonntag, 1. September 2024 um 16:00-18:00 Uhr
Wo: Im Westfeld Basel (der genaue Ort wird bei der Anmeldung bekannt gegeben)
Hinweis: Die Tramhaltestelle "Im Westfeld" ist aufgehoben. Bitte "Felix Platter-Spital"-Haltestelle benutzen.
Anmeldung: Anmeldungen können bis zum 29. August 2024 eingereicht werden an: [email protected]
Spiritualität von Kindern und Jugendlichen - allgemeine Aspekte
von Prof. Dr. Alexander von Gontard
Montag, 24. Juni 2024, 20:00 Uhr, online via ZOOM
Referent und Inhalt
Referent:
Prof. Dr. Alexander von Gontard, ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Kinderheilkunde und Psychotherapeutische Medizin. Er hat an mehreren Universitätskliniken gearbeitet und zahlreiche Artikel, Buchkapitel und Bücher veröffentlicht. Unter anderem hat er Lehrbücher zu psychischen Störungen bei Säuglingen und Klein- und Vorschulkindern, zur Sandspieltherapie und zu Ausscheidungsstörungen verfasst. Von 2021 – 2023 war er Chefarzt der ambulanten Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienste Graubünden (PDGR) in Chur. Am 1. Oktober 2023 hat er in der Hochgebirgsklinik Davos seine Tätigkeit als Co-Chefarzt der Abteilung Eltern-Kind und Jugendliche aufgenommen.
Inhalt:
Spiritualität wird als intrinsische Eigenschaft und Bedürfnis jedes Menschen verstanden, sich gegenüber transzendenten, überpersönlichen Erfahrungen zu öffnen.
Spiritualität charakterisiert Alexander von Gontard als inhärentes Bedürfnis jedes Menschen. Sie wird erlebt in fünf verschiedenen Qualitäten:
Wundern und Staunen / Philosophieren / Verbundenheit / Weisheit / das unsichtbare Sehen / Erlebnisse in der Natur, in Krisen, bei Krankheiten begünstigen oft das Erleben von Transzendenz, von Spiritualität.
Sie ist eine subjektive, individuelle und personengebundene Realität, die einen Schutzfaktor gegenüber Krisen, Krankheiten und Störungen darstellt. Auch in der Psychotherapie hat die Spiritualität eine hohe Bedeutung.
„Das Modell psychischer Gesundheit nach C.G. Jung ist demnach ein zutiefst spirituelles und numinoses, da der Kontakt zu dem kollektiven Unbewussten einen essentiellen und unumgänglichen Aspekt der eigenen, individuellen Entwicklung darstellt.“
(A.von Gontard, in Spiritualität von Kindern und Jugendlichen, S.112)
Im ersten Vortrag wurden allgemeine Aspekte der Spiritualität erläutert. Das Ziel des zweiten Vortrags ist es, die Bedeutung der Spiritualität im Rahmen der Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen darzustellen.
Dazu soll zuerst am Beispiel einer verbalen Psychotherapie einer 16-jährigen Jugendlichen gezeigt werden, wie alle fünf Hauptqualitäten der Spiritualität in der Therapie thematisiert und integriert wurden.
Weiterhin soll anhand der Sandspieltherapie nach Dora Kalff die Manifestation der Spiritualität in einer nicht verbalen Psychotherapie aufgezeigt werden. Die Sandspieltherapie beruht auf der Welttechnik von Margaret Lowenfeld, auf der analytischen Psychotherapie C.G. Jungs und auf meditative, spirituelle Traditionen. Das Numinose nach C.G. Jung wird erläutert. Anschliessend werden viele Sandbilder gezeigt, die eine unmittelbare spirituelle, bzw. numinose Ausstrahlung aufweisen.
Literatur:
von Gontard, A. (2013) Spiritualität von Kindern und Jugendlichen. Stuttgart, Kohlhammer Verlag.
von Gontard, A. (2021) Buddhismus und kindliche Spiritualität. Stuttgart, Kohlhammer Verlag.
Angaben zum Referenten
Prof. Dr. Alexander von Gontard
Hochgebirgsklinik Davos
Abteilung Eltern-Kind und Jugendliche
Hermann-Burchard-Strasse 1
7265 Davos Wolfgang
Schweiz
Information und Anmeldung
Bitte melden Sie sich – wenn Sie nicht Mitglied sind – bis 20.06.2024 an:
[email protected]
Eintritt:
- PGB-Mitglieder: gratis
- Studierende: 10.- CHF/ EUR
- Gäste: 17.- CHF/ EUR.
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Jahresausflug der Psychologischen Gesellschaft Basel
Bilder-Vortrag über Carl Jungs frühe Jahre mit Visionen, Träumen und frühen Gemälden
Wann: Samstag, 15. Juni 2024, 10:00-14:00 Uhr
Wo: Treffpunkt Kirche Kleinhüningen, Dorfstrasse 39
Referentin: Kathrin Schaeppi www.kschaeppi.ch
Teilnahme erst nach vorgängiger Anmeldung bis zum 8. Juni 2024 bei Kathrin Schaeppi: [email protected]
Kosten Mitglieder: 25.- CHF
Kosten Nichtmitglieder: 40.- CHF
Spiritualität von Kindern und Jugendlichen - allgemeine Aspekte
von Prof. Dr. Alexander von Gontard
Montag, 27. Mai 2024, 20:00 Uhr, online via ZOOM
Referent und Inhalt
Prof. Dr. Alexander von Gontard, ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Kinderheilkunde und Psychotherapeutische Medizin. Er hat an mehreren Universitätskliniken gearbeitet und zahlreiche Artikel, Buchkapitel und Bücher veröffentlicht. Unter anderem hat er Lehrbücher zu psychischen Störungen bei Säuglingen und Klein- und Vorschulkindern, zur Sandspieltherapie und zu Ausscheidungsstörungen verfasst. Von 2021 – 2023 war er Chefarzt der ambulanten Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienste Graubünden (PDGR) in Chur. Am 1. Oktober 2023 hat er in der Hochgebirgsklinik Davos seine Tätigkeit als Co-Chefarzt der Abteilung Eltern-Kind und Jugendliche aufgenommen.
Dr. Alexander von Gontard hat sich eingehend mit der Spiritualität von Kindern und Jugendlichen beschäftigt und dazu zwei Bücher veröffentlicht. In seinem ersten Buch führt Alexander von Gontard in der Einleitung aus, dass die Spiritualität von jungen Menschen in wissenschaftlichen Kreisen leider noch wenig beachtet wird, obwohl sie von den meisten Menschen erfahren wird.
In der Praxis der Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen, so wie auch bei Erwachsenen, spielt die Spiritualität jedoch eine wichtige Rolle. Oft ausgelöst in der Natur oder durch Krisen, Belastungen und Erkrankungen können spirituelle Erlebnisse innerhalb der Psychotherapie ihren Platz finden und in sie integriert werden.
Spiritualität wird von Alexander von Gontard als intrinsische Eigenschaft und Bedürfnis jedes Menschen verstanden, sich gegenüber transzendenten, überpersönlichen Erfahrungen zu öffnen. Entgegen der Religiosität, die historischen und gesellschaftlichen Einflüssen unterliegt, ist die Spiritualität ubiquitär von jedem Menschen erfahrbar. Junge Menschen sind besonders offen für spirituelle Erfahrungen. Spiritualität kann sich bei Kindern und Jugendlichen in fünf Formen zeigen: Wundern und Staunen; philosophisches Fragen; Weisheit; Verbundenheit; das Unsichtbare sehen.
„Ja, das war in meinem elften Lebensjahr, ich befand mich auf dem Weg zur Schule, als ich plötzlich, wie aus einem Nebel heraustrat. Bis dahin war ich wie in einem Nebel gewesen, wie im Nebel herumgegangen und trat nun aus ihm heraus, mit dem Wissen -ich bin. Ich bin, der ich bin-. Dann dachte ich: -Was war ich denn wohl vorher?- Da merkte ich, dass ich mich in einem Nebel befunden hatte und mich nicht von anderen Dingen unterscheiden konnte. Ich war einfach ein Ding unter anderen Dingen gewesen.“
C.G.Jung
Das Ziel dieses Vortrags ist es, die Erscheinungsformen der Spiritualität im Kindes- und Jugendalter anhand vieler Beispiele und Zitate darzustellen und zu illustrieren.
Literatur:
von Gontard, A. (2013) Spiritualität von Kindern und Jugendlichen. Stuttgart, Kohlhammer Verlag.
von Gontard, A. (2021) Buddhismus und kindliche Spiritualität. Stuttgart, Kohlhammer Verlag.
Angaben zum Referenten
Prof. Dr. Alexander von Gontard
Hochgebirgsklinik Davos
Abteilung Eltern-Kind und Jugendliche
Hermann-Burchard-Strasse 1
7265 Davos Wolfgang
Schweiz
Information und Anmeldung
Bitte melden Sie sich – wenn Sie nicht Mitglied sind – bis 21.05.2024 an:
[email protected]
Eintritt : PGB gratis / Studierende 10.-- CHF/ Euro, und für Gäste 17.-- CHF/ Euro.
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Trinität, Quaternität, Polytheismus nach Jung und Hillman
von Prof. Dr. Giovanni Ventimiglia
Montag, 22. April 2024, 20:00 Uhr, online via ZOOM
Vortragstext
"Sagen wir zum Beispiel 'Gott', so äussern wir ein Bild oder einen Wortbegriff, der im Laufe der Zeit viele Wandlungen erlebt hat. Dabei sind wir ausserstande, mit irgendwelcher Sicherheit anzugeben – es sei denn durch den Glauben –, ob diese Veränderungen nur Bilder und Begriffe oder das Unaussprechliche selber betreffen."
Carl Gustav Jung
Eine Besonderheit der analytischen Psychologie nach C. G. Jung ist der Einbezug der Spiritualität und damit der grossen Fragen der Menschheit. Religion hat es schon immer gegeben und "Gott" gehört zu einem der wichtigsten Archetypen. Das Göttliche kann monotheistisch oder in der Vorstellung einer Vielfältigkeit erscheinen. Über Jahrtausende haben sich die Gottesbegriffe der Menschheit gewandelt, von den vielen Göttern der Naturvölker oder der griechisch-römischen Antike über den einen Gott des Judentums bis hin zum dreieinigen Gott des Christentums. Prof. Dr. Ventimiglia wird in seinem Referat am 22. April 2024 die Themen zu Trinität, Quaternität und Polytheismus aufgreifen und aus philosophischer sowie psychologischer Sicht analysieren und erörtern.
Angaben zum Referenten
Prof. Dr. Giovanni Ventimiglia ist seit 2016 ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Luzern, an der er auch u.a. die Funktion des Gründers des Zentrums für Theologie und Philosophie der Religionen sowie des online Masterprogramms Philosophie, Theology and Religions erfüllt. Zudem ist er als Mitglied der Evaluationskommission des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) tätig. Er ist Autor von mehr als 100 Veröffentlichungen auf Englisch, Deutsch und Italienisch.
Giovanni Ventimiglia arbeitet hauptsächlich zu Aristoteles und Thomas von Aquin oft an den Schnittstellen der kontinentalen und analytischen Traditionen der Philosophie. Seine Hauptinteressen liegen in der klassischen Ontologie (Analogie und Seins, Sinne des Seins, Gottes Wesen, Gottesnamen, Trinität und Vielheit Gottes) und ihrer Beziehung zu zeitgenössischen Debatten. Zudem beschäftigt er sich mit der Beziehung zwischen Philosophie und Psychoanalyse.
In diesem letztgenannten Bereich hat er Buchkapitel geschrieben (insbesondere in dem Band Se Dio sia uno, Pisa 2002) und Kurse gehalten (z.B.: 2014 : Psychology of Religion, Facoltà di Teologia di Lugano; 2020 : Die Kritik der Psychologie und der Neurowissenschaften an der Religion, Universität Luzern ; 2021 : Der Mensch nach C.G. Jung, Universität Luzern).
Information und Anmeldung
Bitte melden Sie sich – wenn Sie nicht Mitglied sind – bis 16.04.2024 an:
[email protected]
Eintritt : PGB gratis / Studierende 10.-- CHF/ Euro, und für Gäste 17.-- CHF/ Euro.
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Austausch zwischen Märchenkunde und Psychotherapie
mit Dr. Heinrich Dickerhoff
Montag, 15. April 2024
Veranstaltung ist ausgebucht!
Exklusives Angebot nur für Mitglieder der Psychologischen Gesellschaft Basel:
Online Austausch zwischen Märchenkunde und Psychotherapie
Thema: Lumpenkind (England) - in jedem Aschenputtel steckt ein Königskind
Referent: Dr. Heinrich Dickerhoff
Historiker, Theologe, Präsident der Europäischen Märchengesellschaft von 2001-2012
(maerchen-mystik-mittelalter.de)
Um den gewünschten aktiven Austausch zu ermöglichen, wurde in Abstimmung mit dem Referenten eine maximale Teilnehmerzahl von 7 Personen festgelegt (first come, first served).
Anmeldung an: [email protected]
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Sinnkrisen, Sinnsuche, Sinnfindung
von Christian Uhle
Montag, 25. März 2024, 20:00 Uhr, online via ZOOM
Vortragstext
Die Frage nach dem Sinn beschäftigt die Menschen seit sie sich zu einem bewussten Wesen entwickelt haben. Neben der, für den Menschen existenziellen, schon immer gestellten Frage nach dem Sinn des menschlichen Lebens, wird diese heute von ganz anderen äusseren Faktoren beeinflusst als noch vor 20 / 50 / 100 … Jahren.
C.G. Jung selber hat dazu in seinem Buch «Erinnerungen, Träume, Gedanken» (S.145) folgende Aussage gemacht: «Ich habe oft gesehen, dass Menschen neurotisch werden, wenn sie sich mit ungenügenden oder falschen Antworten auf die Fragen des Lebens begnügen. Sie suchen Stellung, Ehe, Reputation und äusseren Erfolg und Geld und bleiben unglücklich und neurotisch, auch wenn sie erlangt haben was sie suchten. Solche Menschen stecken meist in einer zu grossen geistigen Enge. Ihr Leben hat keinen genügenden Inhalt, keinen Sinn.»
Der Vortrag von Christian Uhle ist eine Auseinandersetzung mit dieser Frage in der heutigen Zeit.
Angaben zum Referenten
Christian Uhle ist Philosoph und lebt in Berlin, in verschiedenen Formaten denkt er über Grundsatzfragen unserer bewegten Gegenwart nach. Er hält zahlreiche Vorträge, schreibt u.a. für die ZEIT und Deutschlandfunk Kultur und ist regelmässig an Dialogformaten mit Unternehmen, Städten oder Ministerien beteiligt. Als Wissenschaftler hat er zu gesellschaftlichen Transformationen geforscht, er war philosophischer Berater der arte-Serie Streetphilosophy, ist Host mehrerer Veranstaltungsreihen und verkörpert eine engagierte, junge Philosophie.
Zu seinen Schwerpunkten gehören die Philosophie des Digitalen und die Suche nach Sinn, auch am Arbeitsplatz und in Unternehmen („Purpose“). Geforscht hat Christian Uhle in öffentlich geförderten Projekten u.a. zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf Arbeit, Mobilität und Kaufprozesse. Sechs Jahre lang hat er an seinem philosophischen Sachbuch über die Frage nach dem Sinn des Lebens gearbeitet. „Wozu das alles? Eine philosophische Reise zum Sinn des Lebens“ ist 2022 im S. Fischer Verlag erschienen und wurde als bestes Wissenschaftsbuch des Jahres 2022 durch das Bundesministerium Bildung, Wissenschaft und Forschung Österreich nominiert. 2024 erscheint sein Buch über Künstliche Intelligenz und deren Auswirkungen auf Arbeitswelten ebenfalls bei S. Fischer.
Information und Anmeldung
Bitte beachten Sie, dass dieser Vortrag auch wieder über Zoom läuft und melden Sie sich – wenn Sie nicht Mitglied sind – bis 19.03.2024 unter [email protected] an. Vielen Dank.
Eintritt : PGB gratis / Studierende 10.-- CHF/ Euro, und für Gäste 17.-- CHF/ Euro.
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